Kulturelemente 99

In der kulturellen Erstwahrnehmung ist Salzburg vor allem eine Musikstadt.  Dass die Residenz aber immer auch eine lebendige Literaturszene beherbergte, erschließt sich dem Beobachter oft erst auf den zweiten Blick. Zum heute in und um Salzburg wirkenden Literaturnetz haben Autor/innen wie H.C. Artmann, Peter Handke, Rudolf Bayr, Peter Rosei, Gerhard Amanshauser, Franz Innerhofer, Christine Haideggger, Erwin Einzinger, Christoph W. Aigner und viele andere ebenso beigetragen wie die ortsansässigen literarischen Verlage Residenz und Otto Müller, die aktive Literatur- und Hörspielabteilung des ORF, die Publikation literarischer Zeitschriften wie „SALZ“ oder „Literatur und Kritik“, die Aktivitäten der „Leselampe“ und des Literaturhauses Eizenbergerhof, die Professor/innen und Studierenden der Salzburger Universitäts-Germanistik, die renommierten Rauriser Literaturtage und nicht zuletzt die Präsenz der „Trakl- Forschungs- und Gedenkstätte“, des Festspielarchivs , der „Max-Reinhardt- Forschungs- und Gedenkstätte“ und des „Stefan Zweig Centre“: Ideatoren, Institutionen und Kulturmittler/innen vor Ort bilden den Humus, auf dem Literatur gedeiht und lebendig bleibt. Im vorliegenden Heft der Kulturelemente kommen Stimmen und Köpfe des Salzburger Literaturbetriebes zu Wort, um eine faszinierende, reiche und vielfältige Literaturlandschaft vorzustellen.

Für den zweiten Heftschwerpunkt stellt Professor Sigurd Paul Scheichl den Kulturelementen seinen Aufsatz ,Neue Sprachen‘  in der deutschen Literatur seit 1945 zur Verfügung. Der Text folgt einem Vortrag, der 2010 in Bozen (Tessmann Bibliothek) gehalten worden ist. Darin zeichnet der Autor detailreich die Entwicklungen der neueren deutschen Literatursprache nach und kontrastiert deren stilistische wie formale Merkmale mit den literarischen Vorgängesprachen aus der Zeit von Anfang bis Mitte des 20. Jahrhunderts.

Zehn Jahre lang veranstaltete der Meraner Aktionskünstler Peter Tribus am Timmelsjoch, im Grenzgebiet zwischen Italien und Österreich, seine symbolträchtige Friedensperformance Peace Picture – heuer zum letzten Mal. Grund für die Kulturelemente, eine fotografische Dokumentation der Performance in der Galerie vorzustellen.

Die Redaktion

Kulturelemente_Nr. 99

Kulturelemente_Beilage_Nr. 99

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