Die letzte Nummer der Kulturelemente wird in jedem Kalenderjahr in Zusammenarbeit mit der Dokumentationsstelle für Neuere Südtiroler Literatur herausgegeben und hat somit eine vorwiegend literarische Gewichtung. Das aktuelle Heft beinhaltet ein vielseitiges Angebot überaus ansprechender Texte. Ein erster Themenschwerpunkt kreist um den Schridftsteller Franz Tumler, zu dessen hundertjährigem Geburtstag der Wuppertaler Schriftsteller Michael Zeller ein sehr persönliches Portrait entwirft (S. 3), während Ferruccio Delle Cave, Ideator und Organisator des Franz Tumler- Literaturpreises, eine Inventur der diesjährigen dritten Ausgabe des Autorenwettbewerbs vornimmt (S1).
Die Auseinandersetzung mit dem Thema Europäische Kulturhauptstadt führte den Künstler und Kunstvermittler Hannes Egger im Sommer dieses Jahres in die südungarische Stadt Pécs/Fünfkirchen. „Was bleibt?“ frägt er auf der Suche nach dem Bleibenden eines solchen Kulturevents (S.5), und diese Frage hat er im Interview auch der jungen Pécser Künstleri Eszter Tari gestellt. (S.6)
Martin Hanni, der die Dokumentationsstelle für Neuere Südtiroler Literatur leitet, resümiert die Veranstaltungsreihe von worten \ an orten, die sich 2011 literarisch auf die Suche nach einem zukünftigen Ort für die Südtiroler Literaturszene gemacht und zwischenzeitlich Quartier in bekannten Bozner Hotel Laurin genommen hat.
Der Literaturteil versammelt drei ebenso eigenwillige wie höchst lesenswerte „Besprechungen“ aus der Feder von Siegfried J. Schmidt, Harald Wieser und Michael E. Sallinger (S.12-16). Die Texte erweitern das Genre Rezension um neue Facetten von hoher literarischer Qualität und bilden feingeschliffene Miniaturen von großer Sprachkunst .
Der Innenteil dieses Heftes dokumentiert die zweite Ausgabe des Wettbewerbes Schreibkraft, den das oberösterreichische Kulturhaus Bruckmühle für junge österreichische und Südtiroler Autor/innen ausgeschrieben hat. …
Die Redaktion