Zeitgenössische – und besonders junge zeitgenössische – Kunst kommt nicht ohne einen Referenzrahmen aus, der idealerweise Kontextualität, Mediation und Vermarktung mit einschließt. Neben den herkömmlichen Möglichkeiten der Positionierung von Kunst in Galerien privater oder öffentlicher Trägerschaft, in Ausstellungen, Auktionen oder in Zusammenarbeit mit Fördereren aus der Wirtschaft suchen seit einiger Zeit Kunstschaffende nach neuen, alternativen Möglichkeiten, sich und ihre Arbeit zu präsentieren: off space-Galerien, Kunstverleih oder offene Galerien sind einige Beispiele dafür. Das neue Heft der Kulturelemente spürt diesem Trend nach und stellt einige Beispiele dafür vor: eine art-sharing-Galerie aus Hamburg (S.3) , das Weisse Haus in Wien, …. (S.1), das Projekt „Kunstwege“ (S:5), bei dem Galerien ihre Türen für das interessierte Publikum öffnen.
Der Konzeptkünstler Peter Piller, Hamburg, spricht im Kulturelemente-Gespräch über seine Foto-archive, die er zu thematischen „Sammelgebieten“ organiseirt und damit so etwas wie eine Chronologie der Rituale des Alltags erstellt. (S.4)
Über das schwierige Verhältnis von Kunst und Macht denkt Marco Meng in seinem Essay … nach (S11) und vergleicht es mit einem „Tanz auf einer Rasierklinge“.
Ein eigenwilliges literarisches Porträt des größten Tiroler Malers, des Welsbergers Paul Troger, von Helga Johanna Zelger verknüpft den Literaturteil dieses Heftes mit dem Schwerpunktthema. (S.12)
Im Galerieteil stellten die Kulturelemente die Preisträger/innen dr diesjährigen elften Ausgabe des Meraner Lyrikpreises (3.-5. Mai) vor. Ein besondere Dank für die Zusammenarbeit geht an das Planungsteam des Lyrikpreises, namentlich Dr. Ferruccio Delle Cave, Frau Christine Sartori und Klaus Hartig.
Die Redaktion