Die aktuelle Nummer der Kulturelemente wirft wie zum Abschluss jeden Kalenderjahres den Blick auf literarische Positionen und Akteure von lokaler und überregionaler Wirkung.
Diesmal steht der Rückblick auf die jüngste Ausgabe des Literarischen Wettbewerbes der Südtiroler Sparkasse im Zentrum unserer Aufmerksamkeit (S.7-12). Die Kulisse der Studiobühne der Vereinigten Bühnen Bozen (VBB) lieferte der Preisverleihung 2012 einen würdigen und zeitgemäßen Rahmen, die Ankündigung von VBB-Intendantin Irene Girkinger zur inhaltlichen Verstärkung des Ereignisses durch Folgeveranstaltungen in ihrem Haus lässt für die Gesamtveranstaltung zukünftig mehr Resonanz und insgesamt eine Aufwertung der Sparte Literatur im Rahmen des kulturellen Angebotes erwarten. Neben den Siegertexten aus der Sparta Prosa (in der Kategorie Oberschüler: Greta Ferrari, in der Kategorie Hochschüler: Martin Verdross) sind erstmals auch die Jurystatements in unserem Heft nachzulesen: literaturkritische Bemerkungen und wichtige Hinweise auf die sich formende Literaturlandschaft der jüngsten Generation einheimischer Autorinnen und Autoren.
Dass der russische Dichter Nikolaj Gogol eigentlich Mykola Hohol hieß und aus dem ukrainischen Poltawa stammte, ist hierzulande wahrscheinlich ebenso wenig bekannt wie die Literaturlandschaft der Ukrainie überhaupt. Kulturelemente-Autor Michael Zeller hat sich auf die Suche nach der ukrainischen Literatur in das „Land der Grenze“ aufgemacht und ist in Charkiw mehrfach fündig geworden (S.4-6)
Feingezeichnete literarische Porträts zu Gisela Elsner (Martin Hanni, St.1), Siegfried Höllrigl (Bernhard Nußbaumer, S.13) und Michael Köhlmaier (Marianne Ilmer Ebnicher, S.15) runden das literarische Panoptikum ab.
Die Redaktion